
(Bildnachweis: https://martinyammoller.com/tag/dawless/)
Von Synthesizern bis hin zu Drumcomputern bieten wir Ihnen eine Vielzahl von Geräteempfehlungen für den Einstieg in die Musikproduktion ohne Computer.
Mono vs. Poly: Monophone Synthesizer spielen jeweils nur einen Ton und eignen sich daher ideal für kräftige Bässe, Lead-Melodien und Riffs. Polyphone Synthesizer können mehrere Töne gleichzeitig spielen und sind hervorragend für Akkorde und Klangtexturen geeignet.
Analog vs. Digital: Analoge Synthesizer bieten einen warmen, klassischen Klang und eine intuitive Steuerung, während digitale Synthesizer Vielseitigkeit, einfaches Umschalten und Speichern von Einstellungen sowie moderne Sounddesign-Funktionen bieten. Anfänger profitieren oft von einer Kombination beider Typen.
Empfehlungen:
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Mono: Korg Monologue, Arturia MicroFreak
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Poly: Novation MiniNova, Korg Minilogue
- Digital: Elektron Model:Cycles, Novation Circuit Tracks
💡 Tipp: Am besten fängt man mit einem Synthesizer an und erkundet ihn gründlich. Das Erlernen eines Instruments schafft eine solide Grundlage und hilft beim Verständnis anderer Geräte in der Zukunft.
2. Drumcomputer – Die Grundlagen der Rhythmusgestaltung
Drumcomputer verleihen Ihren Songs Groove, Struktur und Energie. In jedem Arrangement sind die Drums das Element, das die Dynamik des Stücks am direktesten steuert. Anfängern ist es am besten, mit einem intuitiven, benutzerfreundlichen und flexiblen Gerät zu beginnen, das mit ihren Fähigkeiten mitwachsen kann.
Die Kontrolle über die Drums ist sehr wichtig, denn selbst ein einfacher Rhythmus kann eine Melodie und Harmonie in eine völlig andere Richtung lenken und den Klang für den Zuhörer erfrischen.
Empfehlungen:
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Roland Aira TR-8 – Die beliebtesten Sounds der Dance-Musik in einer intuitiven Benutzeroberfläche.
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Arturia DrumBrute Impact – Eine sehr einfach zu bedienende Drum-Machine mit Drehreglern für jeden Parameter zur intuitiven Steuerung.
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Elektron Model:Samples – Kompakt, guter Klang, mit integriertem Sequenzer und der Möglichkeit, eigene Samples zu laden. Sounds.
💡 Tipp: Vermeide es, mehrere Drumcomputer gleichzeitig ohne triftigen Grund zu verwenden, und konzentriere dich darauf, das Beste aus einem Gerät herauszuholen. Bei Live-Auftritten erleichtert dies die Übergänge.
3. Sequenzer: Das Herzstück deines Setups
Wenn Synthesizer und Drumcomputer deine Instrumente sind, betrachte Sequenzer als den Dirigenten deines DAW-losen Orchesters. Sequenzer ermöglichen es Ihnen, Rhythmus, Timing und Notenreihenfolge aller anderen Geräte von einem einzigen Gerät aus zu steuern. So können Sie durch die parallele Bearbeitung mehrerer Geräte dynamische Melodien und Rhythmen erzeugen.
Ein guter Sequenzer inspiriert, fördert das Experimentieren und macht Live-Performances flüssiger. Viele Sequenzer bieten zudem die Möglichkeit, Sequenzen im internen Speicher zu speichern. Das erleichtert das Spielen in hitzigen Momenten, da Sie wissen, dass Sie sich jederzeit auf bestimmte Teile des Arrangements verlassen können.
Empfehlungen:
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Korg SQ1 – 2 Spuren, CV/5-DIN-MIDI/USB-MIDI-Unterstützung.
- Novation Circuit – nicht nur ein Sequenzer, sondern auch ein Synthesizer.
- Arturia BeatStep Pro – ideal für modulare und Standalone-Setups. Steuern Sie alle Ihre anderen Instrumente mit nur einem MIDI-Gerät.
💡 Tipp: Viele Drumcomputer haben bereits einen integrierten Sequenzer, der MIDI-Noten senden kann. Ein gutes Beispiel sind die Elektron-Modelle Model:Samples und Model:Cycles. Sie benötigen dafür möglicherweise gar kein separates Gerät!
4.
Effekte: Für mehr Tiefe und CharakterEffekte verleihen Ihren Songs Raum, Struktur und Persönlichkeit. Durch den Einsatz von Hall, Delay oder Modulation lassen sich einfache Rhythmen in aufregende Klanglandschaften verwandeln.
Seien wir ehrlich – trockene Samples klingen ziemlich karg, und Top-Musiker hauchen ihren Songs mit verschiedenen Effekten Leben ein. Effekte sorgen für einen angenehmeren Klang und können sehr kreativ eingesetzt werden, um der Komposition Atmosphäre zu verleihen.
Effekte für den Anfang:
- Zoom MS-70CDR+ – Multieffektgerät.
- Erica Synths Wow and Flutter – Delay-Pedal.
- Electro-Harmonix Big Muff – Distortion-Pedal.
Zusätzliches Zubehör
- USB-Hubs und Kabelorganisatoren – für einen aufgeräumten Arbeitsplatz.
- Pad-Controller und Fußpedale – für mehr Kontrolle.
- Audio-/MIDI-/Stromkabel – die Anzahl sollte beim Spielen verdoppelt werden.
- Ein geräumiger Rucksack – für den sicheren Transport Ihrer Ausrüstung.
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Staubschutzhüllen – Schützen Sie Ihre Geräte unterwegs vor Staub und Beschädigungen.
Zusammenfassend
Der DAW-lose Modus mag anfangs einschüchternd wirken, ist aber eine der praktischsten Möglichkeiten, Musik zu machen. Fangen Sie klein an, konzentrieren Sie sich darauf, jeweils ein Gerät kennenzulernen, und lassen Sie Ihr Setup mit Ihren Fähigkeiten und Ideen wachsen. Mit den richtigen Synthesizern, Drumcomputern, Sequenzern, Effekten und einem einfachen Mischpult oder Interface haben Sie alles, was Sie brauchen, um neue Klänge zu entdecken, frei zu experimentieren und Ihre Musik zum Leben zu erwecken – ganz ohne jemals einen Computer zu berühren.
